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  • 2. Dezember 2020

Schrank(t)raum

Schrank(t)raum

Schrank(t)raum 1024 768 HomeSelect Wohnen & Interior

Auf Social Media oder in Netflix-Serien wie „The Home Edit. Jetzt wird aufgeräumt“ erhält man Einblick in die luxuriösen Ankleidezimmer der Stars. Kein mühsames Wühlen durch den Kleiderkasten mehr, alles ordentlich im Blick und griffbereit, die Schuhe ordentlich aufgereiht in einem eigenen Regal – von einem geräumigen und perfekt organisierten begehbaren Kleiderschrank träumen viele. Was nach Luxus klingt, ist mit der richtigen Planung auch im eigenen Zuhause realisierbar. Mithilfe von intelligent gestalteten Möbelsystemen und Schubladeneinsätzen lässt sich selbst auf kleinem Raum viel unterbringen.

 

EIN EIGENES ZIMMER

Am einfachsten ist der Schrank-Traum realisierbar, wenn man einen eigenen Raum zur Verfügung hat – idealerweise ein kleiner Raum zwischen Schlaf- und Badezimmer, der genügend Platz für Regale und Schienen für Kleiderbügel an zwei gegenüberliegenden Wänden bietet. Dazwischen muss genügend Platz zum Durchgehen und Bewegen bleiben. ,,Ein Fenster ist nicht zwingend notwendig, solange das Licht ausreichend ist“, erklärt Jürgen Wagner, Geschäftsführer und Inhaber vom Linzer Homeselect Wohnen & Interior. Aber eine gute Beleuchtung ist wesentlich, damit die Kleidungsstücke gut zu sehen sind, und sollte bei der Planung von Anfang an mitberücksichtigt werden.

RAUM IM RAUM

Auch wer kein eigenes Zimmer zur Verfügung hat, muss nicht auf seinen Traumschrank verzichten. Ist das Schlafzimmer groß genug, kann man mit einer Zwischenwand einen eigenen Schrankbereich schaffen. ,,Man kann aber auch mit einem Schrank, der als Raumteiler dient, auf eine Zwischenwand verzichten und einen gestalterischen Akzent setzen“, beschreibt Wagner eine weitere Gestaltungsmöglichkeit. Platz lässt sich aber z.B. auch unter Dachschrägen finden – Schiebetüren können hier für eine optisch elegante Trennung zwischen Stauraum und Schlafbereich sorgen.

 

GUT GEPLANTES INNENLEBEN

Damit das Glück mit dem neu gewonnenen Stauraum von Dauer ist, sollte man bei der Planung viel Augenmerk auf die inneren Werte legen. Am besten beginnt man mit einer Bestandsaufnahme der eigenen Bedürfnisse – und der eigenen Garderobe. Dabei ist nicht nur die Menge der Kleidung entscheidend, sondern auch ihre Beschaffenheit. Wer viele Mäntel oder lange Abendkleider besitzt, braucht mehr hohe Kleiderstangen, um sie knitterfrei aufzuhängen.

Auch Blusen und Anzüge sollten besser hängen, Kleidungsstücke aus Wolle, T-Shirts oder Jeans finden liegend im Regal Platz. Am besten teilt man bei der Planung den Platz in verschiedene Zonen ein. Im Bereich vom Boden bis zu einer Höhe von etwa 60 Zentimetern sollten Dinge untergebracht werden, die nicht täglich gebraucht werden. Am bequemsten erreichbar ist Kleidung, die in der Höhe von 60 bis 170 cm verstaut ist – der ideale Platz für Kleidung für den täglichen Bedarf. Aber auch der Raum darüber lässt sich bei entsprechender Raumhöhe noch nutzen – mit eigenen Kleiderliften können Kleidungsstücke auf Knopfdruck in Reichweite gebracht werden. Wer unter der Kleiderstange noch Schuhe oder Taschen verstauen möchte, sollte beachten, dass Abendkleider oder lange Mäntel mit Kleiderbügel bis zu 180 cm Höhe benötigen. Am besten lässt man sich bei der Planung von einem Profi beraten, der das meiste aus dem verfügbaren Platz herausholt.

QUELLE: LIVING BAUEN & WOHNEN EXKLUSIV Printausgabe Herbst 2020